Nachhaltigkeit entscheidend
Wie es gelingt, verantwortungsvolle Landnutzung mit Klimaschutz und der Schonung natürlicher Ressourcen zu verknüpfen, zeigt ein Gemeinschaftsprojekt auf einem Areal in Bremen. In unmittelbarer Nähe eines Gewerbe- und Industriegebietes befindlich, ist es aufgrund seiner Lage ideal für gewerbliche Zwecke geeignet. Bisher war eine Bebauung aber nicht möglich, denn die etwa 1 ha große Liegenschaft war durch morastigen und damit nicht tragfähigen Untergrund gekennzeichnet. Neues konnte hier nur entstehen, wenn die brachliegende Fläche zuvor stabilisiert werden würde. Genau dies war das Ziel des Projekts, das in der Hauptsache auf GRANOVA setzte und durch besondere Nachhaltigkeit überzeugt.
Damit das bislang nicht nutzbare Areal Anschluss an das Gewerbegebiet finden konnte, lieferte die MAV in den Jahren 2021 und 2022 große Kontingente des Ersatzbaustoffs GRANOVA nach Bremen. Dort wurde das Material im Rahmen der Baugrundverbesserung mit Raupen und Walzen in den schwammigen Boden eingebaut. Schritt für Schritt entstand auf diese Weise ein tragfähiger Baugrund.
Für die Verbesserung von anstehendem Erdreich ist GRANOVA ideal geeignet. Der güteüberwachte Ersatzbaustoff bietet im Hinblick auf Körnung und Zusammensetzung konstante Qualität und lässt sich sehr gut verarbeiten und verdichten. Über die perfekte Eignung für die Bodenverfestigung hinaus sorgt GRANOVA für klare Umweltvorteile. Wäre der Boden des Bremer Geländes auf herkömmliche Weise verbessert worden, hätten hierzu in hohem Maße natürliche Baumaterialien ab- und eingebaut werden müssen. Mineralische Rohstoffvorkommen jedoch sind beschränkt und bei einigen Arten von Gesteinskörnungen drohen schon heute Versorgungsengpässe. Darüber hinaus würde der Abbau der Mineralien auch den Landschaftsverbrauch weiter vorantreiben.
Um eine ausreichende Standfestigkeit zu erreichen, wurden bei dem Großprojekt in der Hansestadt rund 300.000 t GRANOVA eingesetzt.

Für einen klima- und umweltfreundlichen Transport gen Norden erfolgte die Beförderung zu Wasser. Da Start und Ziel gut an das Wasserstraßennetz angebunden sind, konnten die GRANOVA Chargen direkt in Lünen auf Frachtschiffe geladen und über Schifffahrtskanäle und die Weser bis zu einem nahe der Baustelle gelegenen Hafen gebracht werden. Transporte mit dem Lkw waren somit nur für die letzte, kurze Etappe des Weges notwendig.